Weltrekord: Sebastian Steudtner bezwingt 28,57 Meter hohe Welle

Bilder: Joao Cordass
  • Das Unmögliche definieren – Sebastian Steudtner surft die unsurfbare Welle.
  • Möglicher neuer Weltrekord für den deutschen Big-Wave-Surfer.
  • Erstmaliger Einsatz eines Prototyps einer Drohne für präzise Wellenmessung

NAZARÉ, PORTUGAL – Der deutsche Big-Wave-Surfer und X-BIONIC-Athlet Sebastian Steudtner hat möglicherweise die größte Welle aller Zeiten während des XXL-Swells in Nazaré, Portugal, dieser Saison gesurft. Steudtner bezwang eine Monsterwelle, die mit 28,57 Metern (93,73 Fuß) gemessen wurde, und nutzte dabei modernste Drohnentechnologie, entwickelt von Porsche Engineering und Team Steudtner. Der aktuelle Weltrekord, ebenfalls gehalten von Steudtner, steht bei 26,21 Metern (86,4 Fuß), erreicht in Nazaré im Jahr 2020.

„Ich bin Porsche sehr dankbar für die kooperative Partnerschaft in den letzten drei Jahren“, sagt Sebastian Steudtner. „Getreu dem Motto ‚Driven by Dreams‘ und mit Porsche als Partner konnte ich meinen Traum verwirklichen, zur Weiterentwicklung meines Sports beizutragen.“

 

Drohnenprototyp für schnelle und präzise Wellenmessung erstmalig im Einsatz

Während des XXL-Swells kam der Drohnenprototyp aus dem gemeinsamen Technologieprojekt zwischen Team Steudtner und Porsche Engineering zum Einsatz. Dieses Projekt beinhaltet die Entwicklung einer Messdrohne, die dazu bestimmt ist, die Höhe von Wellen schnell und präzise zu bestimmen. Bislang wurden für diese Art von Messungen Videoaufnahmen und Standbilder analysiert.

Der Prototyp von Porsche Engineering und Team Steudtner ist mit Kameras, Steuereinheiten und Speichergeräten ausgestattet. Zusätzlich werden Sensoren aus der Fahrzeugentwicklung verwendet, die moderne Fahrassistenzsysteme unterstützen. Das Gerät kann alle Bereiche der Welle und des Surfers innerhalb eines Radius von etwa 100 Metern messen.

„Wir freuen uns sehr, eine innovative Lösung geschaffen zu haben, die den Surfsport voranbringen kann. Es war eine Herausforderung, eine Drohne zu entwickeln, die nicht nur die Höhe der Wellen messen kann, sondern auch in der Lage ist, den Surfer während der gesamten Wellenfahrt innerhalb des Radius zu verfolgen“, sagt Marcus Schmelz, Projektleiter bei Porsche Engineering.

Die offizielle Bestätigung neuer Weltrekorde obliegt den offiziellen Sportverbänden und kann wegen der technischen Komplexität der Messungen noch bis November dauern. „Wir sind offen dafür, unsere technischen Erkenntnisse aus der Drohnenentwicklung mit offiziellen Experten zu teilen. Unser Ziel ist es, die Transparenz im Big-Wave-Surfen weiter zu erhöhen und genaue Messdaten schneller bereitzustellen“, fährt Schmelz fort.

 

Projekt „Mission Wave Alpha“ von Steudtner zur Weiterentwicklung des Surfsports

 Steudtner hat sich in den letzten Jahren in Nazaré im Rahmen seines Projekts „Mission Wave Alpha“ niedergelassen, bei dem er mit seinen Partnern Porsche, Porsche Engineering, Schaeffler, O2 Deutschland, Deutsche Vermögensberatung und X-BIONIC zusammenarbeitet, um den Sport in allen Bereichen, vom Surfen der größten Wellen bis hin zur Wassersicherheit, Materialien & Design der Boards, auf ein neues Level zu heben.

Deniz Keskin, Direktor für Markenmanagement und Partnerschaften bei Porsche AG, fügt hinzu: „Die Bewältigung einer potenziell höchsten Weltrekordwelle auf seinem neuen Board Caçador RS ist ein wahrer Höhepunkt von drei Jahren intensiver Zusammenarbeit mit Sebastian. Wir sind stolz auf unseren Beitrag und freuen uns, dass unsere Überzeugung, ein Ermöglicher statt ein reiner Sponsor zu sein, sich als großer Erfolg erwiesen hat.“

Um die größtmöglichen Wellen surfen zu können, hat Steudtner in Partnerschaft mit Porsche Engineering und Schaeffler die Techsnologie seines Surfboards in den letzten drei Jahren erheblich optimiert. Mit den neuesten Simulationsmethoden und Windkanalvalidierungen wurden die Wasser- und Luftwiderstände erfolgreich reduziert. Dadurch kann Steudtner mit dem neuen Board ‚Caçador RS‘ nun Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen, verglichen mit den bisherigen 80 km/h. Die höhere Geschwindigkeit ist notwendig, um größere Wellen zu reiten – denn je höher eine Welle ist, desto schneller muss der Surfer sein, damit sie ihn nicht überrollt. Es war dieser Geschwindigkeitsvorteil, der es Steudtner nun ermöglichte, die potenziell nächste Rekordwelle zu reiten.

„Big-Wave-Surfen ist ein wunderschöner Sport; ich liebe ihn und bin sehr stolz darauf, ihn durch die Entwicklung von Sicherheit und Technologie und den Glauben an meinen Traum auf die nächste Stufe bringen zu können. Mein Ziel ist es, das Big-Wave-Surfen zu verbessern und auf ein neues Level zu heben. Gemeinsam mit meinem Team, das von seiner einzigartigen ‚can do‘ Mentalität angetrieben wird, das Mögliche im Big-Wave-Surfen zu definieren, konnten wir diese Mission erfüllen“, betont Sebastian Steudtner.

Nach dem Ende dieser Saison blicken Sebastian und seine Partner nun über Nazaré hinaus und erkunden neue Horizonte, die sich auf die Weiterentwicklung des Big-Wave-Surfens und die Erforschung der Ozeane konzentrieren.

Für weitere Informationen über Sebastian Steudtner: https://www.x-bionic.com/blogs/x-athletes/sebastian-steudtner oder www.sebastiansteudtner.de