Fotos: Fritschi

Fritschi – das Beste aus beiden Welten

Die Fritschi Pin-Tourenbindungen orientieren sich am Sicherheitsstandard und der Abfahrtsperformance der Alpinbindung.

Auf den ersten Blick nicht ersichtlich, unterscheiden sich Fritschi Bindungen sicherheitstechnisch wesentlich von den Low-Tech Systemen der anderen Pin-Tourenbindungs-Hersteller.

Bei allen Fritschi-Modellen, ob bei der leichten Pin-Bindung Xenic oder der Hybrid-FreeTouring-Bindung Tecton, werden dank dem Einsatz eigener spezifischer Technologien wichtige Funktionen ermöglicht:

  • Zuverlässige Auslösung durch echte DIN-/Z-Wert Einstellung
  • Verhinderung ungewollter und unerwartete Auslösungen durch Krafteinwirkungen wie Schläge

 

Xenic: Patentiertes System                                                               Tecton: Seitwärtsauslösung mit

horizontal verschiebender Pin-Hebel                                           patentierter Gliding Technology

 

 

Sicherheit von Pin-Bindungen

Nachfolgend werden verschiedene Aspekte der Sicherheit bei Pin-Bindungen thematisiert und die Unterschiede von Fritschi Bindungen zu Low-Tech Systemen erläutert.

Eine Skitour ist mit gewissen Risiken verbunden. Im Vordergrund steht die Gefahr durch Lawinen, diese kann präventiv durch gute Vorbereitung und den Einsatz von Sicherheitsausrüstung reduziert werden.

Hingegen wird die Gefahr von potentiellen Verletzungen durch einen Sturz oft unterschätzt.

«Die Entwicklung der Bergnotfallstatistik der letzten Jahre zeigt eine deutliche Schere: Prozentual nehmen Lawinenunfälle ab, Sturzunfälle hingegen zu.» 1

Um sich vor möglichen Verletzungen durch Sturz zu schützen, gehört eine korrekt eingestellte und überprüfte Skitourenbindung mit einer zuverlässigen Auslösung in jeder Situation unbedingt zur Sicherheitsausrüstung.

Safety first

«Eine gute Bindung gibt bei einem Sturz, aber auch bei schwerem Schnee oder einem versteckten Hindernis den Schuh frei, und zwar bevor es zu einer Verletzung kommt.» 2

Zuverlässig löst eine Bindung aus, wenn sie den Schuh bei Einwirkung der eingestellten Kraft, d.h. dem entsprechenden DIN-Wert (Z-Wert) unabhängig von der Durchbiegung des Skis in der jeweiligen Fahrsituation frei gibt. Ebenso wichtig ist, dass sie nicht zu früh und somit ungewollt auslöst, was wiederum zu Verletzungen führen kann. Deshalb braucht es neben der Kraft auch den dynamischen Weg als Puffer des Systems bis zur definierten Auslösung.

Weil es für Pin-Bindungen und Tourenschuhe mit Inserts keine Normen wie bei Alpinbindung gibt, lösen nicht alle Modelle gleich verlässlich aus. Fritschi Pin-Bindungen verfügen über eine echte DIN-Wert Einstellung und sind mit Sicherheitstechnologien ausgestattet, welche zuverlässig auslösen und gleichzeitig ungewollte Auslösungen verhindern, ohne das System verriegeln respektive blockieren zu müssen. Dazu gehört auch der exklusive Auslösemechanismus im Vorderbacken bei Fritschi Pin-Bindungen, der beim Frontalsturz den Schuh rechtzeitig freigibt und mögliche Verletzungen verhindern kann.

Die Bindung, ein komplexes Element der Skitourenausrüstung

«Oft wird vernachlässigt, dass die Bindung das sicherheitsrelevante Bindeglied zwischen Schuh und Ski ist» 3, 6.

Leicht und komfortabel aufsteigen und danach die Abfahrt in vollen Zügen genießen, so macht die Skitour Spaß. Damit alles optimal funktioniert, sollten Schuh, Bindung und Ski gut aufeinander abgestimmt sein. Denn, nicht jedes Modell ist für die Abfahrt gut gerüstet und insbesondere bei den Sicherheitsaspekten gibt es überraschende Unterschiede.

Der Unterschied – sicherer Halt ohne blockieren

«Schläge auf den Ski – vor allem bei harten Schneeverhältnissen – bergen die Gefahr ungewollter Auslösungen.» 3, 6


Videos: Vergleich System Low-Tech versus Xenic

 

Der Grund liegt im System der klassischen Low-Tech Pin-Bindungen. Die allermeisten im Markt erhältlichen Pin-Bindungen basieren auf diesem System, welches seinerzeit für den leichten Aufstieg konzipiert wurde. Der Schuh wird über schwenkende Pin-Hebel gehalten. Bei der Einwirkung vertikaler Kräfte, zum Beispiel bei Schlägen von unten oder beim Springen in Kurven, können sich die Pin-Hebel ungewollt öffnen. Um das zu verhindern, wird das System für die Abfahrt oft blockiert, was bei einem Sturz zu Verletzungen führen kann.

Fritschi Pin-Bindungen sind mit neuester Sicherheitstechnologie ausgestattet und für den Aufstieg sowie die Abfahrt konzipiert. So absorbiert zum Beispiel bei der Leichtgewichtsbindung Xenic das patentierte System mit horizontal verschiebenden Pin-Hebeln in der Fronteinheit die vertikalen Krafteinwirkungen und gewährleistet so sicheren Halt ohne jegliche Verriegelung des Systems.

 

Das sagt Giulia Monego, Bergführerin und Profiskifahrerin aus Chamonix zur Fritschi Xenic:

 

Optimale Sicherheit und hohe Abfahrtsperformance – Orientierung an Alpinbindungen

«Wer sehr abfahrtsorientiert unterwegs sein möchte oder Wert auf ein Plus an Auslösesicherheit legt, sollte über eine Tourenbindung mit seitlicher Auslösung vorne und/oder alpinem Hinterbacken nachdenken.» 4

Die Vipec Evo und die Tecton von Fritschi wurden auf dem technischen Konzept der Alpinbindungen entwickelt. Die Seitwärtsauslösung erfolgt vorne, wo die seitlichen Kräfte wirken. Die Frontalauslösung erfolgt in einer fest fixierten Ferse. Bei der Vipec Evo mit integrierten Pins, bei der Tecton in einem Alpin-Fersenbacken. Die langen Federwege absorbieren die seitlichen Schläge vorne und reduzieren das Risiko ungewollter Auslösungen auf ein Minimum. Die festen Hinterbacken sorgen für eine unerreichte Kraftübertragung auf den Ski.

Seitwärtsauslösung Fritschi Tecton                                   Alpin Fersenbacken Fritschi Tecton

 

Der DIN- / Z-Wert kann im Vorderbacken und im Fersenautomat eingestellt und auf Bindungs-Prüfgeräten gemäss den Normen für Alpinbindungen überprüft werden.

Video: Auslösung Alpin Bindung und Fritschi Bindung mit seitlicher Auslösung vorne.

 

«Was vielen Benutzer: innen von Tech-Bindungen nicht bewusst ist, ist die fehlende Sicherheitsauslösung im Aufstiegsmodus.» 5

Die Vipec Evo und die Tecton sind auch im Aufstieg nicht verriegelt. Sie sind mit einer Notauslösung ausgestattet, welche sich bei der Einwirkung einer großen seitlichen Kraft, z.B. bei einem schweren Sturz oder einer Lawine, öffnet.

 

Fazit

Beim Kauf der Skitourenausrüstung ist zu beachten, dass Schuh, Bindung und Ski ein System bilden. Damit das System als Ganzes optimal funktioniert, sollten alle Komponenten für den gewünschten Einsatz konzipiert und insbesondere der Schuh mit der Bindung kompatibel sein. Mit der Wahl einer Fritschi-Bindung wird auch die Abfahrt mit Sicherheit zum Vergnügen.

Verwendete Quellen:

1) Sturzunfälle auf Skitouren – ein unterschätztes Risiko, Bruno Hasler, Schweizer Alpen-Club, 04.2022, Link

2) Die Krux mit der Bindung – Skitourenbindung als Sicherheitselement, SAC, Ueli Mosimann, 01.11.2019, Link

3) 4) 5) Tourenbindungen in der Abfahrt, Deutscher Alpenverein, Lorenz Berker, 17.01.2024, Link

6) Essenzielles über Tourenbindungen, Österreichisches Kuratorium für Alpine Sicherheit, 08.01.2024, Link

Über Fritschi Swiss Bindings 

Fritschi Swiss Bindings steht seit mehr als 60 Jahren für technologische Innovationen im Skitourenbindungsmarkt. Vollumfänglich Swiss Made werden die Qualitätsprodukte im UNESCO-Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch, inmitten der Schweizer Alpen, entwickelt und hergestellt. 

Seit jeher setzt sich Fritschi zum Ziel, die vielseitigen Anforderungen mit Bindungen zu erfüllen, welche die besten Eigenschaften für die Welt des Aufstiegs und jene der Abfahrt auf sich vereinen.